Ende Juni sagte der Bezirksamtsleiter des Bezirkes Hamburg-Mitte Falko Droßmann (SPD) trotz vorheriger schriftlicher Zusage die Teilnahme an einer AfD-Bürgersprechstunde ab. Nach eigenem Bekunden hatte er allerdings zuvor an Bürgersprechstunden anderer Parteien teilgenommen. Der Bezirksamtsleiter und SPD-Bundestagswahlkandidat ließ in der Folge über seinen Büroleiter rufschädigende Unwahrheiten über die Gründe seiner Absage verbreiten. Der AfD-Bezirkspolitiker Benjamin Mennerich, der die Bürgersprechstunde gemeinsam mit Droßmann durchführen wollte, hat gegen den Bezirksamtschef und seinen Büroleiter eine Dienstaufsichtsbeschwerde eingereicht.
Dazu der Landeschef Dirk Nockemann:
„Das Neutralitätsgebot gilt auch für selbstherrliche SPD-Bezirksfürsten. Es ist unerträglich, dass Parteipolitiker ihre Stellung im Staat gnadenlos ausnutzen. Die Altparteien machen sich den Staat immer mehr zur Beute. Das lassen wir als AfD nicht zu!
Das Neutralitätsgebot und der Gleichheitsgrundsatz sind wichtige Grundpfeiler unserer parlamentarischen Demokratie. Wer sie missachtet, der tritt unsere freiheitlich demokratische Grundordnung mit Füßen.“