CDU-Chef Friedrich Merz ist nach Kritik an seinen gestrigen Aussagen zurückgerudert. In Bezug auf die Kommunalebene sagte er zunächst: „Wenn dort ein Landrat, ein Bürgermeister gewählt wird, der der AfD angehört, ist es selbstverständlich, dass man dann nach Wegen sucht, wie man dann in dieser Stadt weiter gemeinsam arbeiten kann.“
Daraufhin attackierten CDU-Politiker Merz scharf und forderten eine Abgrenzung. Auch Hamburgs CDU-Chef Dennis Thering äußerte: „Als CDU Hamburg sind wir klar: Mit der offen rassistischen und zum Teil antisemitischen AfD wird es auf keiner Ebene eine Zusammenarbeit geben.“
Merz ruderte nun zurück: „Um es noch einmal klarzustellen, und ich habe es nie anders gesagt: Die Beschlusslage der CDU gilt. Es wird auch auf kommunaler Ebene keine Zusammenarbeit der CDU mit der AfD geben.“
Dazu der AfD-Landeschef Dirk Nockemann:
„Die halbe Republik läuft Sturm, sobald CDU und AfD auch nur in Verbindung gebracht werden. Die Altparteien können uns ausgrenzen, blockieren, verunglimpfen und ein Parteiverbotsverfahren fordern – aber sie können nicht verhindern, dass die Bürger dieses antidemokratische Gebaren durchschauen und AfD wählen wollen. Und die Bürger realisieren, dass unsere AfD die einzig glaubwürdige Opposition in den deutschen Parlamenten darstellt. Die CDU lässt jede Standhaftigkeit vermissen – bei jedem Windstoß kippt sie links um. Vor allem durchschaut der Bürger eine sich den Grünen anbiedernde CDU. Wer CDU wählt bekommt die Grünen. Und damit wird die CDU am Ende des Tages nur rechts blinken, aber links abbiegen.“