Der Hamburger CDU-Chef Christoph Ploß bezeichnet die AfD als „Sammelbecken für Rechtsradikale und Rassisten“. Laut Ploß gehöre die AfD „auf den Scheiterhaufen der Geschichte“. Sein Ziel als Landesvorsitzender sei es zudem, dass die AfD bei der nächsten Wahl aus der Bürgerschaft fliege.
Hintergrund seiner Äußerungen ist der Beitritt des früheren AfD-Landes und Fraktionschefs Jörn Kruse in die CDU.
Ende 2020 machte Ploß noch klar: „In der Wirtschaftspolitik haben wir mit unserem Abgeordneten Götz Wiese jemanden, der das hervorragend macht. Klar ist: Mit der AfD ist für Christdemokraten keinerlei Zusammenarbeit möglich.“ Und CDU-Fraktionschef Dennis Thering ergänzte damals über Jörn Kruse: „Wir haben keine Schnittmenge mit seiner Ex-Partei. Er hat sich mit einer immer radikaler werdenden AfD gemein gemacht.“
Dazu der Landeschef Dirk Nockemann:
„Die unwürdigen Aussagen des pseudokonservativen Ploß lassen tief blicken. Ploß sollte sich lieber keiner Illusion hingeben, denn die AfD ist im Aufwind und wird dringender denn je gebraucht. Und erst 2020 hat sich Ploß gegen einen Beitritt von Kruse ausgesprochen und nun die Kehrtwende – ein Wendehalsverhalten wie man es von der CDU kennt. Die CDU sollte aufpassen, dass sie nicht selbst auf dem Müllhaufen der Geschichte landet.
Der Wechsel in die ausgemerkelte CDU fügt sich ins Bild Kruses gescheiterter Parteikarriere, die längst vorüber ist. Mit dem Beitritt in die CDU bedient sie sich an politischer Ramschware.“